Projekttag: Einführung in Graffiti und erste Sprühversuche
Am ersten Tag, dem 14. August, trafen sich die Teilnehmer in der Regelschule am Hermsdorfer Kreuz. Kay Skujat, ein erfahrener Graffiti-Künstler des Kollektivs K7, führte die Schüler in die Grundlagen des Graffiti-Designs ein. Neben den technischen Aspekten des Sprayens erklärte er auch die kulturelle Bedeutung von Graffiti als Kunstform. Zusammen mit Herrn Skujat entwickelten die Schüler das Motiv für das Graffiti, das auch landwirtschaftliche Themen aufgreifen sollte. Nachdem das Design erarbeitet war, konnten die Schüler in praktischen Übungen erste Erfahrungen im Umgang mit der Spraydose sammeln und sich mit der Technik vertraut machen.
Projekttag: Graffiti auf dem Güllesilo
Am zweiten Tag, dem 15. August, ging es zur Rüdersdorfer Agrar GmbH, wo das Graffiti auf einem Güllesilo realisiert werden sollte. Nachdem das Motiv grob vorgezeichnet wurde, begannen die Schüler, das Design auf das Silo zu sprayen. Die landwirtschaftliche Umgebung des Silo-Areals bot dabei einen idealen Rahmen, um das Graffiti mit Elementen der Landwirtschaft zu verbinden – sei es durch die Darstellung von Tieren, Pflanzen oder anderen agrarwirtschaftlichen Symbolen. Kay Skujat stand den Schülern während des gesamten Prozesses zur Seite und gab wertvolle Tipps zur Spraytechnik und Gestaltung.
Projekttag: Fertigstellung des Graffitis und Landwirtschaft erleben
Am letzten Tag, dem 16. August, wurde das Graffiti vollendet. Die Schüler waren begeistert von dem Kunstwerk, das durch ihre eigenen kreativen Beiträge und mit der Unterstützung von Kay Skujat realisiert wurde. Das Graffiti auf dem Güllesilo zeigte nicht nur die künstlerische Leistung der Jugendlichen, sondern stellte auch einen klaren Bezug zur Landwirtschaft her.
Im Anschluss an die Fertigstellung des Graffitis wurden die Schüler und Betreuer von Martin Meister, dem Geschäftsführer der Rüdersdorfer Agrar GmbH, über den Hof geführt. Herr Meister gab den Jugendlichen einen praktischen Einblick in die Landwirtschaft, insbesondere in die Milchviehhaltung. Dabei erklärten er und seine Mitarbeiter die Arbeitsprozesse auf dem Betrieb und zeigten, wie die Tiere gehalten werden, wie die Milchproduktion abläuft und welche Technologien dabei zum Einsatz kommen. Dieser praxisorientierte Teil des Projekts vermittelte den Schülern nicht nur wichtige landwirtschaftliche Kenntnisse, sondern stärkte auch das Verständnis für die Bedeutung der Landwirtschaft in ihrer Region.
Zum Abschluss trafen sich alle Teilnehmer – die Schüler, die Betreuer des Landjugendverbandes und die Thüringer LandFrauen – zu einem gemeinsamen Grillen. In lockerer Atmosphäre reflektierten die Jugendlichen über das Erlebte und feierten die kreativen Ergebnisse des Projekts.
Mediale Begleitung
Das gesamte Projekt wurde von MDR Thüringen sowie von Radio begleitet. Reporter nahmen die Entstehung des Graffitis auf, führten Interviews mit den Schülern und Betreuern und gaben einen Einblick in das kreative Geschehen vor Ort. Diese mediale Begleitung trug dazu bei, das Projekt einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und das Thema „Kunst und Landwirtschaft“ auf eine spannende Weise zu vermitteln.
Fazit
Das Graffitiprojekt war ein voller Erfolg. Es zeigte eindrucksvoll, wie Kunst und Landwirtschaft miteinander verbunden werden können, um jungen Menschen neue Perspektiven zu eröffnen. Die Schüler konnten ihre kreativen Fähigkeiten weiterentwickeln und gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Landwirtschaft und ihre Bedeutung gewinnen. Durch die mediale Begleitung und die praxisorientierten Einblicke in den landwirtschaftlichen Betrieb wurde das Projekt nicht nur zu einer künstlerischen, sondern auch zu einer lehrreichen Erfahrung, die das Verständnis für landwirtschaftliche Themen vertiefte und das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmer stärkte.